Von Frank Rieseberg, Braunschweiger Zeitung
Die deutsche Badminton-Nationalmannschaft hat nur ein Spiel gewonnen, aber die Mitglieder des BC Comet werden noch Jahre an das Erlebnis Länderspiel denken – und in sehr positiver Erinnerung behalten.
Der deutsche 3:2-Sieg über Schweden am Montagabend in der Tunicahalle war das i-Tüpfelchen auf eine perfekt organisierte Veranstaltung. Die 900 Zuschauer erlebten hautnah, wie es aussieht, wenn ein relativ kleiner Verein (120 Mitglieder) mit Leidenschaft, Engagement und Spaß eine große Aufgabe erledigt.
Allgegenwärtig waren die Rot-Hemden mit der fetten Aufschrift BC Comet auf der Brust. Am Eingang begrüßten sie die Zuschauer, verteilten Programmhefte. An jedem Auf- und Abgang standen sie, jederzeit bereit, den Besuchern zu helfen, wenn es nötig war. Immer mit einem Lächeln.
Und selbst an den beiden Spielfeldern hatten junge Cometen wichtige Aufgaben. Der Badminton-Nachwuchs bediente die Spielstandsanzeigen in unmittelbarer Nähe der Stars. Was für ein Erlebnis.
Als die Fanfare ertönte, die Nationalteams in die Halle einmarschierten und die Zuschauer ihre Helden mit einem riesigen Jubel begrüßten, legte sich auch ganz langsam die Anspannung der Verantwortlichen. "Die Eröffnung mit den Nationalhymnen war schon ergreifend", gestand Andreas Blesse ein. Der Kassenwart des BC Comet war froh, dass so viele Menschen zum Länderspiel gekommen waren.
Und nach seiner gelungenen Eröffnungsrede halbierte sich gefühlt im Minutentakt die Nervosität des Klubchefs. "Wir haben um acht Uhr angefangen, die Halle vorzubereiten. Ganz schön stressig. Aber jetzt überwiegt die Freude", meinte Jens Borchert erleichtert.
Später entspannte er sich noch bei einem gemeinsamen Essen mit der deutschen und der schwedischen Nationalmannschaft. Und gegen Mitternacht war auch für Borchert dieser denkwürdige Tag vorbei.
Auch die Spieler fielen erst in der Nacht in ihre Betten, obwohl gestern gegen sieben Uhr bereits wieder der Wecker klingelte. Die einen fuhren direkt zum Masters-Turnier in die Schweiz. Die anderen machten sich auf in das nordrhein-westfälische Plettenberg, wo gestern Abend mit veränderten Aufstellungen erneut die Länderspiel-Paarung Deutschland gegen Schweden hieß.
Zum rundum gelungenen Tag trugen die Badminton-Asse nicht nur mit ihren beeindruckenden, oft sogar spektakulären und artistischen Spielweisen bei. Ohne Ausnahme hauchten sie der müden Floskel vom Star zum Anfassen Leben ein. "Für uns ist so ein Länderspiel auch etwas ganz Besonderes, allein schon wegen der vielen Zuschauer", meinte Carola Bott. Während der kurzen Eröffnungsfeier strahlte sie angesichts der Kulisse mit ihren Mitstreitern um die Wette.
Begeistert war auch der Delmenhorster Veranstalter Heinz Bußmann, der seit zehn Jahren für den deutschen Verband alle Länderspiele organisiert. "Die Zuschauer waren erstklassig drauf. Und die Zusammenarbeit mit Comet war granatenmäßig gut."
Quelle: Braunschweiger Zeitung vom 11.03.2009
Von Frank Rieseberg, Braunschweiger Zeitung
Nach 31 Jahren gelang der deutschen Badminton-Nationalmannschaft gestern Abend die viel umjubelte Braunschweiger Revanche gegen Schweden. Mit 3:2 besiegten die Deutschen die Gäste vor 900 begeisterten Zuschauern in der Tunica-Halle. 1978 hatte Schweden an gleicher Stätte dominiert.
"Solch ein Publikum kann einen ganz schön beflügeln", sagte Carola Bott mit einem glücklichen Lächeln. Und ihre Doppelpartnerin Karin Schnaase fügte hinzu: "Wir erleben das ja nicht jeden Tag, dass so viele Menschen bei unseren Spielen sind. Und wenn es dann mal so weit ist, genießt man das ordentlich."
Die Zuschauer genossen vor allem die zahllosen spektakulären Ballwechsel. Und da zudem die meisten Spiele knapp ausgingen, das ganze Länderspiel erst im letzten Satz entschieden wurde, war dieser Abend rundum gelungen.
"Wegen internationaler Turniere konnten wir nicht die besten deutschen Spielerinnen für dieses Duell nominieren. Wir haben versucht, eine Mischung zu finden, die es spannend und packend macht. Das ist uns gelungen", kommentierte Bundestrainer Boris Reichel. Sonderlob wollte er nicht verteilen. Alle hätten gut gespielt, so Reichel. "Na ja, wenn ich etwas hervorheben müsste, dann unser Männer-Doppel. Dass die beiden unseren Siegpunkt machen würden, war nicht abzusehen." Nur einer wusste es vorher. Gifhorns Bundesligatrainer Hans Werner Niesner: "Das ist ja irre. Ich habe den 3:2-Sieg vorhergesagt. Und ich war mir sicher, dass das Männer-Doppel alles entscheiden wird."
Carola Bott gilt als hübsches Aushängeschild des deutschen Badminton. Und sie behält Braunschweig offenbar in bester Erinnerung. "Das Publikum war sensationell. Und dass ich die Hansson so sicher im Griff haben würde, hätte ich vorher nicht für möglich gehalten."
Ergebnisse: Carola Bott – Emma Hansson 21:12, 21:7; Dieter Domke – Mathias Wigardt 21:11, 21:13; Peter Käsbauer/Gitte Köhler – Henri Hurskainen/Elin Bergblom 18:21, 21:18, 21:23; Carola Bott/Karin Schnaase – Emma Wengberg – Emelie Lennartsson 17:21, 17:21; Peter Käsbauer/Roman Spitko – Gabriel Ulldahl/Kristian Karttunen 19:21, 21:18, 21:12.
Quelle: Braunschweiger Zeitung vom 10.03.2009
Von Frank Rieseberg, Braunschweiger Zeitung
Jung, hübsch, erfolgreich: Carola Bott ist ein Pop-Star. Doch die 24-Jährige singt nur im Nebenjob – die Nationalhymne. Das nächste Mal heute, wenn sich die deutschen und schwedischen Badminton-Asse in Braunschweig messen.
Wer diesen Sport kennt und liebt, betet spontan eine Handvoll Frauen-Namen auf, die deutsche Nationalität besitzen und auf Weltklasse-Niveau den Federball mit bis zu 300 Kilometer pro Stunde übers Netz schlagen. Doch keine Zweite hat in den vergangenen Jahren für so viele Schlagzeilen abseits der Ergebnislisten gesorgt wie Carola Bott.
Die 1,66 Meter große, 53 Kilo leichte, blonde Frau ist für den Badminton-Sport in Deutschland Fluch und Segen zugleich. Denn ernsthafte Sportler wollen natürlich mit ihren Leistungen Reklame machen und nicht ständig nur wegen Äußerlichkeiten breitere Aufmerksamkeit erlangen.
Andererseits: Es hilft und schließt sich nicht aus. So wie im Fall der russischen Tennisspielerin Anna Kournikova, die durch ihr Aussehen und Benehmen auf und abseits des Platzes fast ein Jahrzehnt Trendsetter spielte und die Blicke magisch auf sich und ihren Sport zog.
Und immer wieder wird Carola Bott als die Kournikova des Badmintons betitelt. Das gefällt der Deutschen allerdings weniger gut. In Interviews gab die Badmintonspielerin schon vor Jahren zu Protokoll: "Ich will nicht wie Kurnikova sein. Denn die gewinnt doch nichts."
Welche sportliche Klasse Carola Bott besitzt, will sie heute in Braunschweig gleich zweimal beweisen. Die Mülheimerin ist nominiert für das Einzel und für das Doppel an der Seite von Karin Schnaase, die ebenfalls eine sehr gute Figur macht – mit und ohne Schläger.
Sport-Interessierte, die bislang wenig mit Badminton zu tun hatten, bekommen beim Länderkampf übrigens die Chance, die gesamte Bandbreite dieses Sports kennen zu lernen: Männer- und Frauen-Einzel, Männer- und Frauen-Doppel und dann auch noch ein gemischtes Doppel. Das Team, das mindestens drei der fünf Duelle für sich entscheidet, gewinnt den Vergleich.
Bevor die Schweden und die Deutschen gemeinsam ein Trainingslager aufschlagen, treffen sie bereits morgen erneut aufeinander, im nordrhein-westfälischen Plettenberg. Dann, so der Plan, ohne Carola Bott im Einzel.
FAKTEN:
Das Länderspiel im Badminton zwischen Deutschland und Schweden beginnt heute um 19 Uhr in der Braunschweiger Tunicahalle.
Nominiert sind für das deutsche Team Carola Bott (24, Bischmisheim), Gitte Köhler (24, Hamburg), Karin Schnaase (24, Lüdinghausen), Dieter Domke (22, Berlin), Roman Spitko (29, Bischmisheim), Peter Käsbauer (20, Rosenheim).
Das letzte Duell gegen Schweden gewann Deutschland bei der Team-EM im Februar mit 4:1. In der Bilanz stehen bei 34 Länderspielen nur 12 deutsche Siege gegen Schweden zu Buche.
Quelle: Braunschweiger Zeitung vom 09.03.2009
Von Frank Rieseberg, Braunschweiger Zeitung
Tennisbälle fliegen verdammt schnell. Aber Federbälle sind schneller - bis zu 320 Kilometer pro Stunde. Tennisspieler haben viele Pausen. Badmintonspieler nicht. Erst recht nicht Andreas Blesse. Er regelt die Organisation des Länderspiels am Montag.
"Mitte Dezember sind wir gefragt worden, ob wir in Braunschweig ein Badminton-Länderspiel organisieren wollen. Da waren wir sofort Feuer und Flamme. Und seither gibt es viel zu tun", sagt Blesse. Mit "wir" meint er den BC Comet, den führenden Verein in diesem Sport in unserer Stadt.
Rund 120 Mitglieder hat der Klub. Und ein Drittel aller Cometen kreist am Montag in der Tunicahalle umher, hilft mit, dass das Duell zwischen Deutschland und Schweden ab 19 Uhr ein Erfolg wird. Für den deutschen Verband, für Braunschweig und für Comet. Und mittendrin hält Blesse die Fäden in der Hand.
"Also ich mache das ja nicht allein. Da gibt es natürlich bei uns auch noch die stellvertretende Vorsitzende und den Vorsitzenden. Aber die beiden sind beruflich zurzeit stark eingespannt. Und da packe ich eben ein bisschen mehr mit an", meint Blesse, der Kassenwart.
Gar nicht schlecht, wenn ein Mann bei solch einer Veranstaltung vorneweg
marschiert, der auch sonst im Verein die Einnahmen und Ausgaben zählt -
übrigens seit 19 Jahren bei den Cometen und seit zehn Jahren im
Stadtfachverband, das höchste Gremium der rund 900 organisierten
Badmintonspieler in Braunschweig.
Und Blesse rechnet vor: "650 Karten haben wir schon verkauft. 800
Sitzplätze bietet die Halle. 1000 Zuschauer wären schön. 1200 Tickets
dürfen wir verkaufen."
Der 41-Jährige liebt seinen Sport, den er während der Schulzeit an der
Gaußschule kennen gelernt hat. Er weiß, dass seine Leidenschaft einer
Randsportart gehört. Und gerade deshalb beeindruckt ihn eine große
Kulisse beim Badminton.
"1988 habe ich mitgeholfen bei der deutschen Meisterschaft in
Braunschweig. Aber besser erinnern kann ich mich an das
Bundesliga-Aufstiegsturnier 1996 in der IGS-Sporthalle. Die war
rappelvoll. Eine prächtige Stimmung. Sowas vergisst man nicht." Und auch
deshalb hilft der Braunschweiger mit, dass am Montag alles perfekt
läuft. "Wir wollen den Braunschweigern richtig guten Badminton-Sport
zeigen", betont er.
Das finanzielle Hauptrisiko des Länderspiels trägt eine Delmenhorster
Sport-Vermarktungsgesellschaft. Trotzdem mussten sich auch die Cometen
aufmachen, Sponsoren zu finden. "Wir haben 80 Firmen angesprochen,
besucht oder mit ihnen verhandelt. Fünf unterstützen uns", erzählt
Blesse stolz.
Beim Tennis wäre es wohl einfacher gewesen, Sponsoren zu finden. Aber wir wissen ja auch: Badmintonspieler laufen ungefähr die doppelte Distanz während ihrer Spiele.
Verein: BC Comet
Sportart: Badminton
Funktion: Spieler und Kassenwart
Alter: 41
Familienstand: ledig
Beruf: Diplom-Ingenieur Technische Informatik; Projektmanager
Hobbys: Radfahren, Wandern und Kino
Quelle: Braunschweiger Zeitung vom 06.03.2009
Von Marc Rotermund, Braunschweiger Zeitung
Große Freude bei den Badminton-Fans: Nach 31 Jahren gibt es wieder ein Länderspiel in Braunschweig. Wenn Deutschland am Montag auf Schweden trifft, hofft Ausrichter BC Comet auf ein volles Haus und den Einsatz der Ex-Gifhornerin Sandra Marinello.
Bis gestern waren 700 der 1200 Karten für die Tunica-Halle abgesetzt. Die Anhänger sind vor allem gespannt, ob Deutschland einen so klaren Sieg über die Skandinavier erringt wie vor knapp drei Wochen im Gruppenspiel bei der Mannschafts-Europameisterschaft in Liverpool.
Deutschland gewann überraschend deutlich mit 4:1 und zog ins Viertelfinale ein. In diesem kam dann gegen Russland das Aus.
In der Gesamt-Länderspielbilanz allerdings sind die Schweden klar vorn. Von 34 Begegnungen gewannen sie 22. Am Montag bringen sie unter anderem Henri Hurskainen mit. Der 22-Jährige von Malmö BK gilt als eines der größten Talente weltweit.
In die Schweiz oder nach Braunschweig?
Der Kader der deutschen Nationalmannschaft ist noch nicht endgültig benannt. Mit-Veranstalter Heinz Bußmann hofft, dass die frühere Gifhorner Bundesligaspielerin Sandra Marinello (25) nominiert wird, die inzwischen beim Bundesligisten BC Düren aktiv ist. "Eventuell muss Sandra aber in der Schweiz bei den Swiss Open spielen", hat Bußmann vom deutschen Verband erfahren: "Die Entscheidung darüber wird kurzfristig fallen."
Außerdem freut sich Heinz Bußmann auf Carola Bott. "Sie gehört zu den auffälligsten und hübschesten Erscheinungen im deutschen, vielleicht sogar im europäischen Badminton", sagt Bußmann. Martin Kranitz, Sportdirektor des Deutschen Badminton-Verbandes, bezeichnete die 25-Jährige bereits als "die Anna Kournikova" des Badmintons.
Quelle: Braunschweiger Zeitung vom 04.03.2009
DEUTSCHLAND - SCHWEDEN
Montag, 9. März 2009 - 19.00 Uhr - Tunica-Sporthalle, Braunschweig
Revanche für die bittere 2:5 Niederlage 1978 an gleicher Stelle jetzt möglich
News:
Nach Meldung der Länderspielkaders durch die beiden Verbände und Nationaltrainer steht fest: Es wird eine wohl äußerst spannende Auseinandersetzung im Badminton-Länderspiel der deutschen Nationalmannschaft gegen Schweden am Montag, den 9. März in der Braunschweiger Tunica-Halle werden. Erst vor wenigen Wochen trafen beide Teams anlässlich der Mannschafts-Europameisterschaften vom 9. bis 15. Februar in Liverpool bereits in den Gruppenspielen aufeinander. Für diesen sportlich prickelnden Nebeneffekt sorgte die Auslosung zur Mannschafts-EM. Bei den kontinentalen Meisterschaften erspielte sich Deutschland den Gruppensieg gegen die Slowakei (5:0), Estland (5:0) und Schweden (4:1, den schwedischen Punkt erzielte das Damendoppel) und damit die Teilnahme am Viertelfinale (hier 2:3 Niederlage gegen Russland). In der Geschichte der 1972 eingeführten Mannschafts-EM gewann Deutschland bislang zweimal eine Medaille: Bei der "Premierenveranstaltung" im Jahr 1972 belegte die DBV-Auswahl ebenso wie 2004 Rang 3. Dänemark holte insgesamt zwölfmal EM-Gold, zuletzt siebenmal in Folge, und ist damit Rekordtitelträger. Außer Dänemark konnten bislang nur England (fünfmal; zuletzt 1984) und Deutschlands diesjähriger Gruppengegner Schweden (1992, 1994) mit einer gemischten Mannschaft den Titel des Mannschafts-Europameisters erringen. In Braunschweig kommt es somit kurz nach der EM 2009 zur Revanche zwischen Deutschland und Schweden in der Tunica-Halle.
Mit Volldampf laufen derzeit die Vorbereitungen der Ausrichtergemeinschaft BC Comet Braunschweig/Advantage Sportmarketing auf das Länderspiel einer deutschen Badminton-Nationalmannschaft nach 31 Jahren in Braunschweig. Wesentliche organisatorische Bereiche und Tätigkeiten befinden sich in die Abschlussphase. Auch der Eintrittskartenvorverkauf hat einen bisher positiven Verlauf genommen. In den nächsten Tagen wird die Anzahl von 650 abgegebenen Karten (zwei Drittel der zur Verfügung stehenden Eintrittskarten) überschritten.
In der Gesamtbilanz aller bisher gespielten Länderspiele sieht es für die deutsche Badminton-Nationalmannschaft gegen Schweden aber immer noch katastrophal aus. Von den bisherigen 34 Begegnungen konnte Deutschland gegen die Nordländer lediglich 12 Spiele siegreich gestalten. Diese Bilanz soll in den beiden Vergleichen in Braunschweig und Plettenberg (am 10.3.09) etwas angenehmer gestaltet werden.
Hier der Kader der schwedischen Badminton-Nationalmannschaft:
HERREN:
Henri Hurskainen (22 Jahre, Malmö BK)
Erfolge:
Schwedischer Meister im Herreneinzel 2009
Silber bei den internationalen Meisterschaften von Norwegen im Herreneinzel 2009
Er gilt als schwedisches Supertalent im Herreneinzel.
Im Gruppenspiel bei den Mannschafts-Europameisterschaften vor wenigen
Wochen in Liverpool konnte der deutsche Meister und Olympiateilnehmer
Marc Zwiebler in drei hart umkämpften Sätzen nur knapp gewinnen.
Kristian Karttunen (26 Jahre, Union Lüdinghausen, 1. Bundesliga)
Erfolge:
Bronze im Herreneinzel der internationalen Meisterschaften von Bulgarien 2008
Gabriel Ulldahl (20 Jahre, Västra Frölunda BK)
Erfolge:
Silber Herreneinzel U19 EM 2007
Platz 5 bei den internationalen Meisterschaften 2008 in Bulgarien, Schottland und Irland
Mathias Wigardt (22 Jahre, Täby BMF)
Erfolge:
Schwedischer Vizemeister Herreneinzel und Herrendoppel
DAMEN:
Elin Bergblom (27 Jahre, Uppsala KFUM BMK)
Erfolge:
Bronze im Damendoppel bei den Europameisterschaften 2006 und 2008
Sophia Hannson (23 Jahre, BK Carlskrona)
Erfolge:
Platz 5 bei den internationalen Meisterschaften in Ungarn und Norwegen 2008 im Dameneinzel
Emelie Lennartsson (22 Jahre, BK Carlskrona)
Erfolge:
Silber bei den internationalen Meisterschaften 2008 in Italien, Schottland, Norwegen und Bulgarien
Silber bei den schwedischen internationalen Meisterschaften 2009 (alles im Damendoppel)
Mehrfache schwedische Meisterin im Damendoppel
WELTRANGLISTE Damendoppel: aktuell Platz 19
EUROPARANGLISTE Damendoppel: aktuell Platz 5
Emma Wengberg: (21 Jahre, Malmö BK)
Erfolge:
wie bei Emelie Lennartsson
Hier der Kader der deutschen Nationalmannschaft:
HERREN:
Dieter Domke (22 Jahre, EBT Berlin)
Erfolge:
Vizeeuropameister U19 2005
Platz 3 im Herreneinzel Deutsche Meisterschaften 2008
Platz 5 im Herreneinzel Europameisterschaften 2008 im dänischen Herning
Bronze Team-EM 2008
Bronze bei den internationalen Meisterschaften 2008 in Belgien und Ungarn
Aktuell Platz 2 in der deutschen Rangliste
Roman Spitko (29 Jahre, BC Bischmisheim)
Erfolge:
Deutscher Vizemeister Herreneinzel 2007
Deutscher Meister Herrendoppel 2007 und 2008
Silber Team-EM Herren 2006
Bronze Team-EM Herren 2008
Peter Käsbauer (20 Jahre, PTSV Rosenheim)
Erfolge:
Bronze U19 EM im Herrendoppel 2007
Silber U19 EM im Mixed 2007
Bronze Bitburger Open 2008 im Herrendoppel
DAMEN:
Carola Bott (25 Jahre, FC Langenfeld)
Erfolge:
Bronze U19 EM 2003 im Damendoppel
Dritte der deutschen Meisterschaften im Dameneinzel 2007 und 2009
Carola Bott gehört sicherlich zu den auffälligsten und hübschesten
Erscheinungen im deutschen - ja sogar im europäischen Badminton. Sie ist
die "Anna Kournikova des deutsche Badminton" schwärmt Martin Kranitz,
Sportdirektor des Deutschen Badminton Verbandes. Nicht selten ist bei
einem internationalen Turnier das Spielfeld der Carola Bott von
Photografen umlagert.
Gitte Köhler (24 Jahre, VfL 93 Hamburg)
Erfolge:
Deutsche Vizemeisterin Damendoppel 2008
Karin Schnaase (24 Jahre, Union Lüdinghausen)
Erfolge:
Gold Mannschafts-EM U19 2003
Bronze Team-EM Damen 2008
Sandra Marinello (26 Jahre, BC Düren)
Erfolge:
Bronze Team-EM 2006
Bronze Team-WM 2006
Deutsche Meisterin Damendoppel 2009
(Nominierung und Einsatz in Braunschweig noch unter Vorbehalt, da evtl.
von Sandra Marinello die SWISS-OPEN vom 10. bis 15. März 2009 gespielt
wird)
An der Abendkasse stehen für Spätentschlossene noch genügend Eintrittskarten zur Verfügung.
Vorverkauf online über: www.regiotic.de
Vorverkauf außerdem an allen bekannten Vorverkaufsstellen
Ticket-Hotline: 01805-331111
DEUTSCHLAND - SCHWEDEN
Montag, 9. März 2009 - 19.00 Uhr - Tunica-Sporthalle, Braunschweig
Revanche für die bittere 2:5 Niederlage 1978 an gleicher Stelle jetzt möglich
News:
Das Badminton-Länderspiel Deutschland gegen Schweden am Montag, dem 9. März in der Braunschweiger Tunica-Sporthalle stößt auf großes Interesse. Knapp 4 Wochen vor der Veranstaltung sind bereits mehr als ein Drittel der zur Verfügung stehenden Eintrittskarten in der 1200 Zuschauer fassenden Sporthalle abgesetzt worden. Die Ausrichter mussten dabei Bestellungen aus einem Umkreis von über 100 km bearbeiten.
Bereits in dieser Woche treffen beide Teams bei den Mannschafts-Europameisterschaften in Liverpool aufeinander. Für diesen sportlich prickelnden Nebeneffekt sorgte die Auslosung zur Mannschafts-EM. Bei den kontinentalen Titelkämpfen trifft die an Nummer drei gesetzte deutsche Equipe in den Vorrundenpartien der Gruppe 3 auf die Slowakei (10.02., 15 Uhr MEZ), Estland (11.02., 15 Uhr MEZ) und Schweden (12.02., 19 Uhr MEZ). Schweden und Deutsch-land sollten in dieser Gruppe bei normalem Verlauf den ersten Platz unter sich ausmachen.
Insgesamt nehmen an der Mannschafts-EM 32 Teams teil, die auf acht Vierergruppen aufgeteilt sind. Der jeweilige Gruppensieger qualifiziert sich für das Viertelfinale, in welchem es im K.o.-System weitergeht. Das DBV-Team würde im Falle des Gruppensieges am 13.2.2009 um 19 Uhr MEZ in der Runde der besten acht Mannschaften auf das erstplatzierte Team der Gruppe 4 treffen. In diese Gruppe wurden Russland (Setzplatz 5), Lettland, Norwegen und Weißrussland gelost. Es ist davon auszugehen, dass sich in jener Vorrundengruppe Russland durchsetzt. Würde die Auswahl des DBV ihr überaus schweres Viertelfinalspiel gewinnen, wäre ihr Edelmetall bereits sicher. Denn der dritte Platz wird nicht ausgespielt.
In der Geschichte der 1972 eingeführten Mannschafts-EM gewann Deutschland bislang zweimal eine Medaille: Bei der "Premierenveranstaltung" im Jahr 1972 belegte die DBV-Auswahl ebenso wie 2004 Rang 3. Dänemark holte insgesamt zwölfmal EM-Gold, zuletzt siebenmal in Folge, und ist damit Rekordtitelträger. Außer Dänemark konnten bislang nur England (fünfmal; zuletzt 1984) und Deutschlands diesjähriger Gruppengegner Schweden (1992, 1994) mit einer gemischten Mannschaft den Titel des Mannschafts-Europameisters erringen. In Braunschweig kommt es somit kurz nach der EM 2009 zur Revanche zwischen Deutschland und Schweden in der Tunica-Halle.
In der Gesamtbilanz aller bisher gespielten Länderspiele sieht es für die deutsche Badminton-Nationalmannschaft gegen Schweden eher katastrophal aus. Von den bisherigen 33 Begegnungen konnte Deutschland gegen die Nordländer lediglich 11 Spiele siegreich gestalten. Diese Bilanz soll in den beiden Vergleichen in Braunschweig und Plettenberg (am. 10.3.09) etwas angenehmer gestaltet werden.
Immense Anstrengungen, um einen reibungslosen Ablauf der Veranstaltung zu garantieren, übernimmt der ausrichtende Verein BC Comet Braunschweig. Etwa 30 - 35 Helfer werden im jetzt bereits 3. Länderspiel in Braunschweig (nach China 1975 und Schweden 1978) im Einsatz sein. Bereits ab 13.00 Uhr Mittags sind die Helfer mit dem mehrstündigen Aufbau in der Tunica-Sporthalle beschäftigt.
Um diese rasante, dynamische, attraktive und schnellste Ballsportart der Welt (bei Topspielern verlässt der Federball mit einer Geschwindigkeit von mehr als 320 km/h den Schläger) hautnah zu erleben, können nachfolgend ab sofort Eintrittskarten erworben werden:
Vorverkauf online über: www.regiotic.de
Vorverkauf außerdem an allen bekannten Vorverkaufsstellen
Ticket-Hotline: 01805-331111
Die Finanzierungslücke ist geschlossen, nach 31 Jahren hat der Deutsche Badminton-Verband wieder ein offizielles Länderspiel nach Braunschweig vergeben. Der BC Comet ist Ausrichter der Veranstaltung am Montag, 9. März, in der Tunica-Halle. Gegner der deutschen Mannschaft ist Schweden.
Das schwedische Badminton hat in Europa eine erfolgreiche Tradition. Bei den bisher 18 Mannschafts-Europameisterschaften seit 1972 konnten die Schweden 13-mal eine Medaille mit nach Hause nehmen.
Der Vorverkauf an allen bekannten Stellen hat begonnen.
Quelle: Braunschweiger Zeitung vom 31. Januar 2009, Stadtsport, Seite 27
Der folgende Bericht ist mittlerweile überholt! Das Länderspiel findet statt!
Von Marc Rotermund, Braunschweiger Zeitung
In Braunschweigs Sportkalender soll es einen weiteren hochkarätigen Termin geben:
Der BC Comet plant mit Hilfe einer Vermarktungsagentur, am 9. März in
der Tunica-Halle das Badminton-Länderspiel Deutschland gegen Schweden
auszurichten.
Noch ist allerdings nicht alles klar. "Ich habe bisher nicht die kompletten Zusagen der Sponsoren. Ich hoffe, diese so schnell wie möglich zu bekommen", sagt Vermarkter Heinz Bußmann und betont: "Alle wollen, dass dieses Spiel stattfindet, alle stehen Gewehr bei Fuß. Ich bin frohen Mutes, dass es klappen wird."
Die Freude bei den Verantwortlichen des mit 101 Mitgliedern vergleichsweise kleinen Klubs BC Comet wäre riesig. Schließlich würden sie nach 31 Jahren wieder ein Badminton-Länderspiel in die Stadt holen. "Diese Begegnung wäre einer der Höhepunkte in unserer Vereinsgeschichte", sagt Comet-Kassenwart Andreas Blesse.
Kurios: Wie schon im März 1978, würden Deutschland und Schweden in Braunschweig aufeinander treffen. Damals setzten sich die Skandinavier mit 5:2 durch. Gut drei Jahrzehnte später hätte die Nationalmannschaft also die Chance zur Revanche.
Fünf Spiele sollen auf dem Programm stehen: Je ein Männer- und Fraueneinzel, je ein Männer- und Frauendoppel und darüber hinaus ein gemischtes Doppel.
Die endgültigen Nominierungen sind noch offen, doch die Wahrscheinlichkeit ist groß, dass zwei frühere Leistungsträgerinnen des benachbarten Bundesligisten Gifhorn für Deutschland antreten würden: Sandra Marinello, die inzwischen in Düren spielt, und die Wittorferin Annekatrin Lillie waren unter anderem dabei, als die Nationalmannschaft im November vergangenen Jahres in Gifhorn ein Länderspiel gegen die Niederlande mit 3:2 gewann.
Annekatrin Lillie ist ein Kind dieser Region, stammt aus Gravenhorst bei Meine im Kreis Gifhorn. Derzeit ist sie in Top-Form; mit ihrem Mixed-Partner gewann sie zuletzt unter anderem Turniere in Oslo und Glasgow. "Es wäre schön, wenn sie auch in Braunschweig dabei wäre, um Zuschauer zu ziehen", sagt Kassenwart Andreas Blesse.
Der BC Comet als möglicher Mit-Ausrichter des Länderspiels würde eine stattliche Kulisse in der Tunica-Halle erwarten. Das Länderspiel in Gifhorn vor knapp zwei Monaten sahen 750 Zuschauer, 1000 sollen es in Braunschweig sein – wenn die Begegnung denn stattfindet. Eine Entscheidung ist noch für diesen Monat geplant.